4. Julikrise auf dem Balkan
Anfang des 19. Jahrhunderts war das
Osmanische Reich noch im Besitz des größten Teils des Balkans. Die Großmächte Österreich-Ungarn und Russland wie die Balkanvölker wollten alle ein Stück vom schnell
zerfallenden Osmanischen Reichs. 1872 hatte sich Serbien schon so gut wie vom Osmanischen Reich gelöst.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Karte 2:
Durch den Angriff der Balkanvölker von 1876 und den von Russland geführten Krieg gegen das Osmanische Reich 1877 wurden die Balkanstaaten schließlich unabhängig. Österreich-Ungarn sicherte sich
Verwaltungsrechte in Bosnien-Herzegowina. Serbien erreichte auf dem Weg zu einem Großserbischen Reich fast eine Verdoppelung seines Gebietes.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Karte 3:
1908 bekam Österreich-Ungarn dann Bosnien-Herzegowina völlig. Serbien protestierte, konnte aber ohne russische Unterstützung die Übernahme nicht verhindern. 1912/13 verdrängte ein Bündnis der
Länder Serbien, Bulgarien, Montenegro und Griechenland das Osmanische Reich fast vollständig vom europäischen Kontinent. Darauf wurde Albanien gegründet um ein weiteres ausbreiten Serbiens zu
verhindern.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Karte 4:
Serbien wollte sich aber dennoch weiter ausbreiten und provozierte gemeinsam mit Griechenland den Zweiten Balkankrieg gegen Bulgarien. Die
Bulgaren unterlagen und Serbien bekam weitere Gebiete.
Österreich-Ungarn stand nun allen weiteren serbischen Ausdehnung im Weg. Einen offenen Krieg konnte Serbien gegen Österreich-Ungarn nicht riskieren. Man versuchte die Österreicher durch Anschläge
zu vertreiben. Im Falle einer kriegerischen Strafaktion Österreich-Ungarns setzten die Serben auf die Hilfe der „Schutzmacht“ aller Slawen: Russland.